– Das Kommissariat von NRL (Oberster Volksrat) hat eine Erklärung abgegeben, in der man u.a. feststellte, dass „Man angesichts der blutigen Vorfälle, die sich in den letzten Tagen in unserer Stadt abspielten durch die widersprüchlichsten Gefühle zerrissen wird […] Man ist durch Schmerz und Trauer angesichts der unschuldigen Opfer der Schießereien durchdrungen […] Und zu guter Letzt mit Bewunderung und Ehrerbietung erfüllt, die man allen polnischen Soldaten, allen Mitgliedern der Bürgerwehr, allen „Falken“, Pfadfindern und der gesamten patriotischen Jugend entgegenbringt, die in Augenblicken drohender Gefahr zu den Waffen griffen. Das Polnische Blut wurde in Posen zum Schutze der Koalition vergossen“.

– Die Polen nahmen das Fort Grolman, die Kasernen des 47. Infanterieregiments, die sich in Jeżyce befanden und die Kasernen der Kavallerie-Schützen ein. Es wurde ein misslungener Versuch unternommen, die Kasernen des 6. Grenadier-Regiments einzunehmen.

– Während der abendlichen Konferenz in „Bazar”, an der Freiheitsaktivisten, Mitglieder von NRL (Obersten Volksrates) und des Kommissariats von NRL teilnahmen, stieß die Gruppe der Mitglieder von Polska Organizacja Wojskowej Zaboru Pruskiego (der polnischen Militärorganisation des Preußischen Teilungsgebietes) mit Roman Wilkanowicz an der Spitze hinzu und forderte nach Fortsetzung der Kämpfe. Das Kommissariat von NRL ernannte den Hauptmann Stanisław Taczak zum provisorischen Oberbefehlshaber der aufständischen Truppen. Józef Piłsudski bestätigte diese Nominierung telefonisch.