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27. Dezember 1918

Ausbruch des Großpolnischen Aufstandes

Gegen die Mittagszeit versammelte sich am Hotel „Bazar“ ein Umzug der Kinder zu Ehren von Paderewski. Das Ganze wurde durch Erwachsene beobachtet, unter denen es sicherlich nicht an Deutschen fehlte.


 

In Anbetracht der Explosion der propolnischen Stimmungen organisierten die Deutschen ihre eigene Demonstration. Zuerst wurden gegen Mittag vor dem Operngebäude die Gymnasiasten versammelt. Dann am späten Nachmittag zog die Demonstration der Deutschen aus Jeżyce durch die Straßen der Stadt zum Stadtzentrum. Es wurden nationalistische Lieder gesungen, polnische Flaggen und Flaggen der Alliierten abgerissen, es wurde der Sitz des Kommissariats von NRL (Obersten Volksrates) demoliert. Die unter dem „Bazar“ versammelten Polen versperrten ihnen aber den Weg. Da kam es zu Unruhen, die durch einen zufälligen Schuss ausgelöst wurden.

In der Nähe des Gebäudes des Polizeipräsidiums kam es zum Schusswechsel. Aus dem Gebäude wurden Schüsse in Richtung der marschierenden Soldaten der Kompanie von Leutnant Krauze abgegeben; dabei starb Franciszek Ratajczak.

Nach den geführten Verhandlungen verließ die deutsche Belegschaft des Polizeipräsidiums in Posen das Gebäude, welches im Rahmen der polnisch-deutschen Vereinbarungen durch 24 Deutsche und 24 Polen besetzt war.

Aus Kórnika, Pleszew und Środa Wielkopolska zogen nach Posen Freiwillige und Aufständische.

Die Aufständischen haben in der Hauptstadt Großpolens eine Reihe von Objekten eingenommen, u.a. einige Posener Forts und den Hauptbahnhof.

­– Es kam auch in anderen Regionen Großpolens zu Gefechten. Die Macht wurde u.a. in Pniewy übernommen. An diesem Tag starben 7 Personen und ca. 30 wurden verwundet.