GROSSPOLNISCHE AUFSTAND 1918-1919 - Auswahl an Biografien

MILEWSKI Michał


Person
MILEWSKI Michał
Geboren
1875
Gestorben
1935
Beschreibung

Befehlshaber der Westfront des Aufstandes, Brigadegeneral der Polnischen Armee, Er wurde am 5. Dezember 1875 in Suwałki in einer bürgerlichen Familie, als Sohn von Kazimierz und Józefa, geb. Brzozowska geboren. Nach der Beendigung der Sekundärschule in Suwałki (1895) trat er als Freiwilliger in das 14. Infanterie-Regiment in Łomża ein. Er absolvierte eine Junkerschule in Tschuhujiw. Seit 1900 war er Offizier. In den Reihen des Lejb-Borodyński-Infanterie-Regiments nahm er an dem russisch-japanischen Krieg und an dem I. Weltkrieg teil. Er wurde vier Mal verletzt und zwei Mal verwundet. Am 3.9.1917 trat er in das 4. Schützen-Regiment des I. Korps unter General J. Dowbor-Muśnicki ein, wo er die Funktion des Stellvertreters des Kommandeurs innehatte, und seit Januar 1918 hatte er die Funktion des Kommandeurs inne. Nach der Auflösung des Korps wurde er in die Polnische Armee als Mitglied der Kommission von General Iwaszkiewicz bei dem Generalstab in Warschau berufen. Am 12.11.1918 wurde er zum Befehlshaber des XII. Militärischen Bezirks Ciechanów berufen und organisierte u.a. das 32. Infanterie-Regiment. Seit dem 1.1.1919 wurde er nach Großpolen entsandt. Am 18. Januar wurde er zum Befehlshaber der Westfront des Aufstandes ernannt, und übernahm am 24. Januar die ihm anvertraute Position mit dem Quartier in Posadowo. A. Biskupski schrieb: Mit seiner gesamten Energie und Erfahrung hat Oberst Milewski die organisatorische Arbeit erledigt, er hat die Frontabteilungen des ihm überlassenen Abschnittes erfasst und zusammengeführt, und als wahre Führungspersönlichkeit wurde er zum Betreuer und Freund der Soldaten, und führte sie zur Ehre des Vaterlandes an. Am 19.2.1919 wurde er durch den Befehl des Oberkommandos Nr. 46 zum Befehlshaber des Westlichen Bezirks der großpolnischen Front ernannt, und am 1. Juni – zum Brigadegeneral. Seit dem 11. Juni war er Inspektor der Infanterie der 1. Großpolnischen Schützen-Division und Befehlshaber der 1. Infanterie-Brigade, und seit Oktober – Befehlshaber der 27. Brigade (mit welcher er an der litauisch-weißrussischen Front kämpfte). Nach dem Krieg von 1920 wurde er am 25.9.1921 zum Befehlshaber des Militärischen Bezirks Posen ernannt und blieb bis zum 7.8.1924 in dieser Position. Dann übernahm er die Pflichten eines Stellvertreters des Kommandanten des Militärischen Bezirks (Brześć an dem Bug), und ab dem 14.11.1926 wurde er zum Kommandanten dieses Bezirks. Am 17.3.1927 wurde er in den Ruhestand versetzt. Er lebte in Kielce. Er starb am 28. November 1935 in Warschau. Er wurde u.a. mit dem Orden Virtuti Militari V. Kl., dem Unabhängigkeitskreuz, dem Tapferkeitskreuz und mit der Medaille Polska Swemu  Obrońcy (Polen Seinem Verteidiger) ausgezeichnet.

 

Bibliografie
Z. Kościański, Milewski Michał (1875-1935), (w:) Powstańcy wielkopolscy. Biogramy uczestników powstania wielkopolskiego 1918-1919, t. IV, red. B. Polak, Poznań 2008, s. 122-123.
Autor des Eintrags
Zdzisław Kościański