GROSSPOLNISCHE AUFSTAND 1918-1919 - Auswahl an Biografien

BARTSCH Maksymilian


Person
BARTSCH Maksymilian
Geboren
1892
Gestorben
po 1945
Beschreibung

der Kommandeur im Gołańcz-Abschnitt der Nordfront, Hauptmann der Polnischen Armee. Er wurde am 21. Februar 1892 in Bartodzieje (heute: Kreis Wągrowiec) als Sohn eines Pächters und Juliana, geb. Kruger geboren. Er hat in Wągrowiec das Gymnasium abgeschlossen. Danach hat er in der Landwirtschaft gearbeitet und war gesellschaftlich in landwirtschaftlichen Kreisen tätig. Im September 1914 wurde er als Rekrut zur deutschen Armee einberufen. Er diente im 17. PAL (Leichten Artillerieregiment der Legionen) und im 149 Infanterieregiment. Er wurde am 30. November 1916 zum Leutnant ernannt. Im Dezember 1918 kehrte er von der Front zurück und schloss sich der militärischen Konspirationsbewegung im Kreis Wągrowiec an. Nach dem Ausbruch des Aufstandes übernahm er das Kommando über die 2. Kompanie aus Wągrowiec. Er hatte u.a. das Kommando bei der Übernahme von Margonin, bei der tapferen Eroberung und Verbrennung der Brücke in Białośliwie (11. Januar 1919), bei dem misslungenen Angriff auf Szamocin (15. Januar 1919), und übernahm am 4. April das Kommando über den Gołańcz-Abschnitt, aus dessen Abteilungen er das 3. Bataillon des 4. Großpolnischen Schützen-Regiments (58 Infanterie-Regiment) formiert hat. Er hatte bis zum 27. Juli 1920 das Kommando über dieses inne und nahm an den Kämpfen an der litauisch-weißrussischen Front teil. Da er verletzt wurde, hielt er sich (vom 27. Juli bis zum 16. August) im Krankenhaus auf, und diente dann vorübergehend (bis zum 4. November) in dem 362. Infanterie-Regiment. Er wurde (am 5. November) zum Hauptmann ernannt, und kehrte dann erneut zum 58. Infanterie-Regiment zurück, als Kommandeur der Reserve-Bataillon. Am 7. September 1921 ging er in einen unbefristeten Urlaub. Ab dem 26. Januar 1922 wurde er zur Reserve gerechnet. Er nahm die Arbeit in der Landwirtschaft wieder auf, bewirtschaftete das Restgut in Ochodza (bei Wągrowiec). Er nahm aktiv in den Organisationen der ehemaligen Großpolnischen Aufständischen teil, u.a. an dem Verband der Großpolnischen Aufständischen. Er war an den Kriegshandlungen von 1939 beteiligt, und später an der Konspirationsbewegung ZWZ AK (Verband für den Bewaffneten Kampf – Heimatarmee). Im Jahr 1940 fand in Warschau sein fiktives Begräbnis statt. Er starb nach 1945. Er wurde u.a. mit dem mit dem Orden Virtuti Militari V. Kl., dem Unabhängigkeitskreuz, dem Tapferkeitskreuz (zweifach), mit Medaillen und Auszeichnungen ausgezeichnet. Er war verheiratet. Er hinterließ Kinder: Krystyna Helena (1922) und Stanislaw Teodor (1926).

 

Bibliografie
I.Polak, B.Polak, Bartsch Maksymilian (1892-po 1945), (w:) Słownik biograficzny powstańców wielkopolskich 1918-1919, red. A. Czubiński, B.Polak, Poznań 2002, s.27- 28.
Autor des Eintrags
Bogusław Polak